Schüler entwickeln eine Messspule

Bei Bildungspartnerschaft zwischen der Gewerbeschule Bad Säckingen und der Firma Rota Yokogawa geht’s gleich konkret zur Sache.

Bei Bildungspartnerschaft zwischen der Gewerbeschule Bad Säckingen und der Firma Rota Yokogawa geht’s gleich konkret zur Sache.

An vier Nachmittagen haben die Schüler der Metallfachklasse der Gewerbeschule Bad Säckingen ein Modellauto zusammengebaut. Bild: Kanele

Adalbert Hahn, der Schulleiter der Gewerbeschule Bad Säckingen, und Rota-Yokogawa-Chef Andreas Dobratz unterzeichnen den Vertrag zur Bildungspartnerschaft. Im Hintergrund die beiden Fachlehrer Bernhard Baumgartner und Markus Ruhnau mit den Schülern Fabian Janke, Daniel Bürgin (Rota), Max Hofmann, Manuel Kaiser, Sascha Busam, Stefan Matt und Johannes Bächle (von links). Foto: Ralph Fautz

BAD SÄCKINGEN. "Sie haben hier etwas geleistet, was tatsächlich in der Wirtschaft eingesetzt werden kann und nicht in einer Glasvitrine landet", sagte Andreas Dobratz zu Schülern der Gewerbeschule Bad Säckingen. Der Geschäftsführer der Rota Yokogawa in Wehr-Brennet und Schulleiter Adalbert Hahn haben am Montag im Werk Brennet einen Vertrag über eine Bildungspartnerschaft unterzeichnet. Schule und Wirtschaft sollen besser aufeinander abgestimmt werden.

Dazu gehört auch praktische Arbeit im Unterricht. So mussten Schüler der Abteilung Metall in der Gewerbeschule Träger und Aufnahmen für eine neue Messspule nach Vorgabe konstruieren. Die Spule gibt es seit längerem, wurde jedoch konstruktionstechnisch verbessert, wobei neue Achsmaße zu berücksichtigen waren. Es galt nun, den Prototyp für neue Scheiben zu entwickeln. Zur Auswahl standen die Materialien Messing, Aluminium und Stahl, wobei sich letzteres als am Besten geeignet herausstellte. Die Schüler begannen zunächst, alle wesentlichen Themen zu besprechen und zu organisieren. In Eigenarbeit kümmerten sie sich um Produktionsdaten und Konstruktionspläne sowie deren Ausführung. Besondere Herausforderung war es, ein fehlendes Maß auszurechnen. Die Schüler waren durchgehend engagiert und wollten das Projekt nicht mehr aus der Hand geben. Das Resultat konnte sich sehen lassen: Das Messgerät funktionierte gleich beim ersten Mal. Dies sei nicht selbstverständlich, betonte Dobratz. Bis auf kleinere Anpassungsarbeiten, die allgemein üblich seien, habe die Spule einwandfrei funktioniert, erläuterte er zufrieden. Lediglich die Kanten mussten nachgeschliffen und abgerundet werden.

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