Neuer Zaun um Naturdenkmal

Schüler der Gewerbeschule fertigen eine Einfriedung aus Eichenholz für das Naturdenkmal Galgenbuck an. Der Schwarzwaldverein reißt die alte morsche Abgrenzung ab.

In einer Gemeinschaftsaktion haben die Schüler der Berufsfachschule Holz,
der Schwarzwaldverein Bad Säckingen und der Bad Säckinger Forst,
einen neuen Zaun um das Naturdenkmal Galgenbuck gezogen. Bild: Susanne Kanele

BAD SÄCKINGEN. Das Naturdenkmal Galgenbuck hat einen neuen Zaun. "Der alte Zaun war über 20 Jahre alt und morsch", erklärte Ingrid Bär, die Vorsitzendes des Schwarzwaldvereins Bad Säckingen, der sich um die Pflege des kleinen Naturdenkmals kümmert. Weil die Stadtverwaltung der Besitzer des Naturdenkmals ist und eine Kooperation mit der Gewerbeschule Bad Säckingen unterhält, war es selbstverständlich für die Schule, eine Projektarbeit der Holzklasse der zweijährigen Berufsfachschule, aus dem neuen Zaun zu machen. Jetzt ist der neue Zaun montiert worden.

"Die Klasse hatte sehr viel Spaß am Projekt", so der technische Lehrer Robert Wassmer, der das Projekt gemeinsam mit seinem Kollegen, dem technischen Oberlehrer Michael Ehlert, betreut hat. Um sich im Vorfeld auf das neue Projekt einzustimmen, haben sich die Schüler der Klasse BFZ2, den Bad Säckinger Stadtwald von Stadtförster Gabriel Hieke zeigen lassen.

Denn dass das Holz für den Zaun aus dem Stadtwald kommen soll, stand von vorne herein fest. Der Forst hat sich für Eichenholz entschieden: "Denn das ist das Holz, dass auch auf dem Galgenbuck wächst", so Stadtförster Gabriel Hieke.

Als die Bretter für den neuen Zaun zugeschnitten waren, machten sich die Mitglieder des Schwarzwaldvereins daran, den alten Zaun abzureißen. "Das haben wir an einem Tag geschafft", so Ingrid Bär. Nach dem Abriss stapelten die Mitglieder des Schwarzwaldvereins das alte Holz, dass dann von den Mitarbeitern der Technischen Dienste abgeholt und entsorgt worden ist.

Obwohl so viele Helfer Hand in Hand an dem neuen Zaun gearbeitet haben, sind doch Kosten für den Schwarzwaldverein entstanden. Aber Ingrid Bär konnte beruhigen: "Dieses Projekt ist vom Umweltamt gefördert worden", sagt sie.

Galgenbuck

Wie eine grüne Insel liegt das Gewann Galgenbuck mitten im Wohngebiet der Oberen Flüh zwischen der Sigma-Klinik und der DRK-Rettungswache. Noch bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts, befand sich an dieser Stelle die öffentliche Richtstätte. Wie ein Stich von Merian von 1632 zeigt, lag der Galgenbuck einst außerhalb des alten Säckingen, auf einem felsigen Hügel. Das letzte Todesurteil des Stadtgerichts wurde 1686 vollstreckt. Funde aus der Steinzeit belegen eine frühgeschichtliche Besiedlung. Heute ist der Galgenbuck ein Naturdenkmal und steht seit 1986 unter Schutz. Der Galgenbuck ist Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.

 

[Quelle: www.suedkurier.de]

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