Coronavirus bislang ohne Folgen für Schulen in Bad Säckingen

Der Schulstart nach den Fasnachtsferien verlief normal in Bad Säckingen und Umgebung. In Laufenburg schickte die Schulleitung vorsorglich vier Schüler und eine Lehrerin wieder heim.

Bad Säckingen. Bild: Ke
Bad Säckingen. Bild: Ke

Das Coronavirus breitet sich weiter in Deutschland aus. Auch in Baden-Württemberg sind am Wochenende neue Fälle bekannt geworden. Am ersten Tag nach den Fasnachtsferien ist der Unterricht in Bad Säckingen und den Schulen in der Region ganz normal gestartet. Zu Krankmeldungen mit dem Hintergrund Coronavirus kam es nicht.

"Bei uns sind keine Meldungen oder Krankmeldungen mit der Begründung Coronavirus eingegangen", sagte Ingrid Todt, Rektorin der Grundschule in Obersäckingen auf BZ-Nachfrage am Montagvormittag. Gleiches berichteten ihre Kollegen von der Flößer-Grundschule Wallbach, der Josef-Anton-Sickinger-Grundschule, der Werner-Kirchhofer-Realschule, dem Scheffel-Gymnasium und der Gewerbeschule. Es habe nur gewöhnliche Krankmeldungen gegeben, hieß es am Gymnasium.

Wer im Risikogebiet war, sollte 14 Tage zuhause bleiben.

Auch in Wehr, Murg und im Hotzenwald sei das Virus kein Grund dafür, dass Eltern ihre Kinder nicht zur Schule schicken. Der Betrieb laufe dort normal weiter. Das berichten die Talschule und die Realschule in Wehr, die Gemeinschaftsschule Hotzenwald, die Grundschule in Görwihl und die Murgtalschule in Murg.

Die Schulleiterin der Hans-Thoma-Schule Laufenburg, Janine Regel-Zachmann, sagte auf Nachfrage der Badischen Zeitung, dass am Montagmorgen vier Schüler wieder nach Hause geschickt wurden. Diese hätten zwar keine Symptome im Hinblick auf das Coronavirus gezeigt, aber drei von ihnen seien in den Fasnachtsferien per Auto auf der Durchreise durch das Risikogebiet Lombardei gewesen. Ein weiterer Schüler der Hans-Thoma-Schule, die eine Grund-, Werk- und Realschule ist, sei am Flughafen Mailand umgestiegen. Dies reiche bereits aus, dass die vier Schüler der fünften bis neunten Klassen 14 Tage lang nicht zur Schule dürfen.
Schüler bekommen Aufgaben per E-Mail nach Hause


Die Schüler bekommen nun das Lernmaterial und Aufgaben per E-Mail nach Hause geschickt, sagte die Schulleiterin. Auch eine Lehrerin sei auf der Durchreise durch die Lombardei gewesen und dürfe deshalb in den kommenden 14 Tagen nicht unterrichten. Sollten sich in dieser Zeit keine Krankheitssymptome bei den vier Schülern und der Lehrerin einstellen, können alle in zwei Wochen wieder am Unterricht teilnehmen. Damit folgt Janine Regel-Zachmann den Hinweisen des Kultusministeriums Baden-Württemberg, nach denen "Personen, die innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet waren – unabhängig von Symptomen – unnötige Kontakte vermeiden und vorläufig zu Hause bleiben". Sollten in dieser Zeit allerdings Symptome wie Fieber, Muskelschmerzen, Husten, Schnupfen oder Durchfall auftreten, müssten alle nicht notwendigen Kontakte vermieden werden. Außerdem sollte man dann zuhause bleiben und telefonisch mit dem Hausarzt in Verbindung treten.

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