14 Schüler haben die Fachschulreife geschafft
Schulleiter Raphael Schopp hebt die Praxiskompetenzen als Alleinstellungsmerkmal der Absolventen auf dem Arbeitsmarkt hervor.
BAD SÄCKINGEN. Insgesamt 14 der 17 Prüflinge können sich an der Gewerbeschule Bad Säckingen über den Abschluss der zweijährigen Berufsfachschule freuen. Schulleiter Raphael Schopp hob in seiner Rede die gewonnenen Praxiskompetenzen als Alleinstellungsmerkmal der Absolventen auf dem Arbeitsmarkt hervor. Klassenbeste sind Yousof Al Habalti und Joseph Goldmann.
Nach zwei gemeinsamen Schuljahren trennen sich die Wege der Berufsfachschüler an der Gewerbeschule Bad Säckingen. In einer Feierstunde wurden sie durch Schulleitung und Lehrkräfte am Donnerstag entlassen, 14 von ihnen mit erworbener Fachschulreife.
Wo die Reise in der Zukunft hingeht, entscheiden die Schüler von nun an individuell: Gut die Hälfte hat einen Ausbildungsplatz, andere nehmen sich eine Auszeit und wollen im Work-and-Travel-Jahr Erfahrungen sammeln. "Sie haben es nun selbst in der Hand", bekräftigte Schulleiter Raphael Schopp in seiner Rede an die Schüler.
Er appellierte auch daran, die gewonnen Praxis- und Sozialkompetenzen nicht ungenutzt zu lassen und diese nun aktiv ins Berufsleben einzubringen. Die Grundlagen hätten die Schüler mit dem Besuch der zweijährigen Berufsfachschule nun selbst gelegt.
Lobende und mahnende Worte kamen auch von den Lehrern Endrik Borghardt und Nurmi Riegel. Manches hätte vielleicht besser laufen können, doch entscheidend sei der erlangte Abschluss, so Borghardt. Er hoffe, einige nach abgeschlossener Ausbildung im Rahmen des Berufkollegs wieder an der Schule begrüßen zu können, um mit ihnen den Weg zur Fachhochschulreife zu bestreiten, sagte Nurmi Riegel.
Die zweijährigen Berufsfachschule ist einer von derzeit noch acht Bildungsgängen an der Gewerbeschule Bad Säckingen. Sie richtet sich an Schüler, die zuvor den Hauptschulabschluss erworben haben und die nun die Fachschulreife anstreben.
Diese ist als mittlerer Schulabschluss mit der Mittleren Reife vergleichbar, zeichne sich jedoch durch einen stärkeren Praxisbezug aus, wie Schopp erläuterte. Zwei Jahre lang wurden die Schüler in allgemeinbildenden Fächern wie Mathematik und Deutsch gemeinsam unterrichtet. Zusätzlich konnten sie entweder Metalltechnik oder Holztechnik in ihren Stundenplan aufnehmen und dabei auch praktische Erfahrungen sammeln, die ihnen im Falle einer Berufsausbildung in dem Bereich, für das erste Lehrjahr angerechnet werden können.
[Quelle: badische-zeitung.de]